von Birgit Schmitt

Als Tochter eines Müllers geboren und in der Mühle eines kleinen Dorfes aufgewacht, kannte sie nur ihr kleines Dorf und den Wald in der Nähe und die nächste Kleinstadt, in der sie gemeinsam mit ihren Eltern auf den Markt fuhren und mit den Bäckern und Köchen der reichen Bürger Geschäfte machten und ihr Mehl verkauften. Eines Tages klopfte eine kleine Gruppe Amazonen mit einer Verletzten an der Tür der Mühle und erbaten Unterkunft, solange bis die Verletzte soweit genesen war, dass sie reisen konnte. Der Müller hatte ein gutes Herz und ließ die Verletzte in das Zimmer von Tharia bringen. Tharia, damals ein heranwachsendes Mädchen, sollte mit den Gästen im Heu schlafen und sich um die Verletzte kümmern. Abends lauschte die junge Frau den Erzählungen der Amazonen und tagsüber versorgte sie die Verwundete. Eines Tages wurde sie von einer älteren Amazone angesprochen: “Ich beobachte dich schon seit längerem und spüre magische Kräfte in dir, die frei gelassen werden wollen. Du solltest lernen, sie zu nutzen und zu beherrschen. Sonst könnte es gefährlich für dich und deine Umgebung werden. Magie lässt sich nur lenken, wenn man lernt, sie zu beherrschen. Ansonsten könnte die Magie dunkle Kräfte herbeirufen, die dir oder deinen Freunden schadet.” Tharia schaute die Amazone an und fragte: “Wo kann ich dies erlernen?” – “Das kann ich dir nicht sagen, deinen Weg musst du alleine finden”, antwortet die Amazone. Nachts träumte die junge Frau von den Abenteuern der Amazonen. Plötzlich veränderte sich die Szene und vor ihr stand ein hoher Turm. Auf einem Balkon stand eine hochgewachsene Frau mit einer erhabenen Ausstrahlung, eine Aura aus weißem Licht umgab sie. In der Hand hielt sie einem langen Stab, dessen oberes Ende mit einem Einhornkopf verziert war. Dann hörte Tharia eine Stimme, die sie ansprach: “Komm zu uns und lerne deine Bestimmung zu erfüllen.” Bevor Tharia Fragen stellen konnte verschwand das Bild. Sie hörte nur noch ein Mal die Stimme, die ihr befahl: “Höre auf dein Herz und folge deiner Bestimmung, und du wirst Antworten auf all deine Fragen bekommen.” Verwirrt erwachte die junge Frau und wusste nicht, was sie machen sollte. Der Gedanke an den Turm ließ sie nicht los und so fragte sie eines Tages Samira, eine erfahrene alte Amazone: “Ich träumte von einem hohen Turm und eine Stimme befahl mir dort nach meiner Bestimmung zu suchen. Nun weiß ich nicht was ich tun soll.” – “Höre auf dein Herz, es gibt dir die richtige Antwort”, antwortete die Amazone. Tharia dachte darüber nach und als die Amazonen weiterziehen wollten, schloss sich Tharia den Amazonen an.

Bei dem Ältestenrat der Amazonen legte sie den Eid einer Amazone ab und wurde so ein Mitglied der Amazonen. Sie lernte das Kämpfen und sich zu verteidigen, auch lernte sie die Sitten und Riten der Amazonen kennen. Schließlich wurde sie als Begleitschutz für Reisende ausgebildet und erhielt ihren ersten Auftrag. Ihre Reise führte sie durch eine Wüste und hinein in einen geheimnisvollen und magischen Wald. Inmitten des Waldes stieß Tharia auf den Turm aus ihrem Traum. Entschlossen bat sie ihre Gefährtinnen alleine weiter zu ziehen, sie wolle sich den Turm ansehen und dort verweilen. Zuerst wollten sie Tharia nicht gewähren lassen. Doch da öffnete sich das Tor und eine hochgewachsene, erhabene Dame verließ den Turm und kam auf die Reisenden zu. Zu Tharia gewandt sagte sie nur: „Herzlich Willkommen, es freut mich, dass Ihr endlich den Weg hierher gefunden habt. Möge Euer Unterricht sofort beginnen.” Zu den anderen Amazonen sagte sie nur: „Lasst eure Schwester hier, dies ist ihre Bestimmung.” Die Amazonen wollten widersprechen, doch ein Blick der Magierin genügte und der Widerstand war gebrochen. Die Amazonen verabschiedeten sich von Tharia und die Reisenden zogen weiter. Die junge Frau schaute der Gruppe nach und unterdrückte die Tränen. Sie lebte einige Jahre im Turm und studierte die Schriften der Bibliothek. Die Magierinnen unterrichteten die junge Amazone in Elementarmagie. Eines Tages kam die oberste Magierin zu Tharia und sagte: „Du hast nun alles gelernt, was wir dich lehren konnten. Nun musst du deiner Bestimmung folgen.”

Tharia ging zurück zu den Amazonen und führte gemeinsam mit ihren Kameradinnen einige Missionen durch. Eines Tages jedoch wurde ihre Reisegruppe von einem Rudel Wölfe angegriffen. Sie alleine überlebte den Überfall. Sie schleppte sich in eine Höhle und pflegte sich so weit es geht gesund. Sie zog weiter und kam an ein Gildenhaus der Amazonen, dort stärkte sie sich und blieb eine Weile. Schließlich wanderte sie weiter und bemerkte eine Veränderung an sich. Bei einem erneuten Besuch in einem Amazonenhaus befragte sie die Heilerin, erzählte ihr was geschehen war und über die Veränderung in ihrem Inneren. Die Heilerin antwortete ihr mit ruhiger Stimme: “Du hast den Angriff von Werwölfen überlebt und wirst nun selber eine Werwölfin. Doch sei dir gewiss, auch als Werwölfin bist du eine Amazone, eine Wolfsamazone.”

Mit Ihren Freundinnen und Amazonenschwestern Xenia, Sarona, Tanja, Saria, Taleria und Samantha beschloss sie in Midgar ein Haus für reisende Amazonen zu gründen. Dort wollte Tharia Frauen mit mystischen Fähigkeiten in der Kunst der weißen Magie und der Elementarmagie unterrichten. Zusammen bauten sich die Amazonenschwestern ein großes, altes Bauernhaus um. Sie richteten einen Baderaum ein, einen Trainingsraum, einige Schlafräume und einen Unterrichtsraum, in dem Tharia ihre Bücher unterbrachte. Bald trafen die ersten Gäste ein. Gerne machten hier die Amazonen Rast und nannten das Haus schließlich „Das Haus der Sieben”. Es wurde bekannt, dass sich in diesem Haus eine geschickte Magierin aufhielt, die gerne andere in Magie unterrichtete, und so geschah es, dass bald Gildenhäuser Schülerinnen mit mystischen Fähigkeiten in das Haus der Sieben schickten, welche bei Tharia zu Magierinnen ausgebildet werden sollten. Die Wolfsmagierin erzog gemeinsam mit ihren Schwestern die Schülerinnen zu freien Amazonenmagierinnen. Aus den Schülerinnen wurden Frauen mit eigenem Willen, die ihre Fähigkeiten gekonnt einsetzten. Einige von den Schülerinnen legten in ihren Gildenhäusern den Eid ab. Doch andere zogen in der Welt herum und blieben in den Türmen der Magier, um zu studieren.

Die sieben Amazonen lebten zufrieden mit ihren Gästen und Schülerinnen in Midgar. Doch eines Tages erschien vor ihrem Haus eine blutende und misshandelte Frau. Die Amazonen nahmen sie auf und pflegten sie gesund. Tharia spürte bald, dass mit dieser Frau etwas nicht stimmte, doch konnte sie nicht sagen, was es war. Sie nahm Schwingungen von schwarzer Magie wahr. Durch ihren Eid gebunden, jeder Frau, die schutzsuchend zu ihr kam, zu helfen, schwieg Tharia. Doch eines Tages klopfte es an die Tür. Als Xenia öffnete, stand eine kleine Truppe von Tempelrittern davor. Ein Templer trat zu Xenia heran und verlangte: „Gebt uns die Hexe heraus, die bei euch Unterschlupf gefunden hat. Sie wurde bei einem Blutritual erwischt, bei der sie ein unschuldiges Mädchen abschlachtete, um mehr Schwarze Magie zu erlangen.” Doch Xenia schüttelte den Kopf und erwiderte freundlich: “Jede Frau, die bei uns Schutz sucht, steht unter dem Schutz unseres Amazoneneides. Egal, wer sie ist und was über sie erzählt wird. Sie steht unter unserem Schutz, solange sie will. “Mit diesen Worten verschloss sie die Tür und ließ die Templer vor der Tür stehen. Noch in derselben Nacht brachen die Templer in das Haus ein. Doch die Amazonen waren gewarnt und warteten schon auf sie. Während Taleria und Sarona die Schülerinnen in Sicherheit brachten, kämpften Tanja, Saria, Samantha und Xenia gegen die Templer. Tharia übernahm den Schutz der Frau, weil sie niemand anderes bei dieser Frau lassen wollte, sie ihr nicht geheuer war. Als draußen die Kampfgeräusche zu hören waren, nahm Tharia bei der mysteriösen Frau eine schwarze Aura war. Es war als stärkten der Kampfgeist und die Qualen der Templer sowie der Amazonen ihre schwarze Magie. Die schwarze Aura der Hexe verstärkte sich und begann Tharia zu bannen. Tharias Kräfte schienen sich zu schwächen. Plötzlich erhellte ein geheimnisvolles, weißes Licht den Raum und hinter Tharia stand wie aus dem Nichts der Geist der Magierin aus dem Turm. Ihr Stab mit dem Einhornkopf begann zu pulsieren und das Licht umschloss Tharia. Ihre Kräfte regenerierten und vervielfachten sich. Tharia fühlte sich als gäbe ihr die Magierin einen Teil ihrer Kräfte, um sie zu schützen. Nachdem sich Tharia erholt hatte, verschwand der Geist und Tharia beschwor um sich einen Schutzschild aus weißem Licht. Die Angriffe der Hexe prallten an ihm ab. Tharia begann nun ihrerseits die Hexe anzugreifen. Grelle Blitze durchzuckten den Raum, einige trafen die Hexe und schwächten diese. Mit Eiskristallen ließ Tharia die Hexe erstarren und verbrannte sie mit einem Feuerstrahl aus ihrem Magierstab. In diesem Moment drang ein Templer in den Raum ein und sah, dass die Hexe zu Asche verbrannte. Vor Erschöpfung brach die Wolfsmagierin schließlich zusammen. Der Templer sammelte die Asche der Hexe in einem hellen, mit magischen Runen verzierten Beutel ein und gab seinen Kameraden ein geheimes Zeichen. Diese nahmen ihre Verletzten und verschwanden.

Die Amazonen schauten ihnen verdutzt hinterher und hörten plötzlich die ermattete Stimme Tharias: „Die Templer haben was sie wollten, deshalb sind sei verschwunden.” Am Ende ihrer Kräfte blickte sie ihre Freundinnen an und ließ sich auf den Boden gleiten. Apathisch saß sie einige Zeit da, während sich die Amazonen verständnislos anstarrten. Tharia begann zu stammeln: „Ich habe meinen Eid gebrochen, ich bin es nicht wert, eine Amazone zu sein.” Diesen Satz wiederholte sie mehrmals und begann hysterisch zu Lachen. In der Zwischenzeit kehrten alle wieder ins Haus zurück, und Tanja schickte die Schülerinnen auf ihre Zimmer. Taleria setzte sich zu Tharia und beendete mit einer Ohrfeige ihr hysterisches Lachen. Mit ihrer ruhigen Stimme: „Was ist geschehen? Warum hast du deinen Eid gebrochen?” Stockend erzählte die Wolfsmagierin: „Ich habe diese Hexe…” – sie blickte auf und holte tief Luft, „… bekämpft und getötet. Ich habe jemanden getötet, der unter unserem Schutz stand.” Zitternd stand sie auf und schlich langsam in ihre Zimmer, verschloss die Tür und ließ sich auf das Bett fallen. Ihre Amazonenschwestern schauten ihr Stumm hinterher. Samantha fand als erste ihre Fassung zurück und betrat den Raum aus dem Tharia vorhin gekommen war. In der Luft lag der Geruch von verbranntem Fleisch und man spürte Tharias Energie im Raum. Nur eine kleine Stelle am Boden war rußig, ansonsten wies nichts auf einen Kampf hin. Alle Stühle standen an ihrem Platz, keiner war verstört oder beschädigt worden. Die Bücher standen noch immer wie zuvor sauber aufgereiht im Regal. Samantha schaute die anderen an: „Tharia kämpfte nie mit Magie. Sie hat noch nie jemanden getötet und sie nannte noch nie eine Frau eine Hexe. Was ist hier geschehen? Was war in diesem Raum passiert? Wer war diese Frau wirklich?” Niemand wusste eine Antwort auf diese Frage und der Raum verriet nichts von seinem Geheimnis. Am anderen Morgen stand Tharias Tür offen und die Wolfsmagierin war verschwunden. Ihr Reisebeutel und einige Kleidungsstücke und ihr Magierstab, sowie ihr Dolch waren weg. Auf dem Tisch lag ein Zettel „Sucht mich nicht. Ich werde nie wieder eine Amazone sein können. Ich habe den Eid gebrochen und eine Schutzsuchende getötet. Ich war zu schwach, um den Eid einzuhalten. So werde ich weggehen und mein Leben als Magierin in Einsamkeit als Einsiedlerin verbringen.” Die Amazonen zogen sich mit dem Brief in eine Kammer zurück. „Wir schicken erst einmal die Schülerinnen zurück zu ihrem Gildenhaus. Danach beraten wir was zu tun ist”, meinte Taleria. Tanja nickte und bereitete die Schülerinnen auf ihre Abreise vor. Jede der Amazonen reiste mit einer Gruppe Schülerinnen zu deren Gildenhäusern zurück. Sie erklärten, dass sich Tharia eine schwere Krankheit zugezogen habe und erst einmal wieder gesund werden müsse, ehe sie mit dem Unterricht weitermachen könnte. Die Gildenältesten nahmen diese Erklärung an und behielten die Schülerinnen bei sich. Nachdem alle Schülerinnen in ihre Gildenhäuser zurückgekehrt waren, setzten sie sich erneut zusammen.

Es standen einige Fragen im Raum – Wo ist Tharia? Was war passiert? Warum ist Tharia verschwunden und vor allem wohin? Wer war diese Frau wirklich gewesen? – Sie beschlossen, sich erst einmal über diese Frau zu informieren. So gingen sie in die Stadt und fragten nach der Frau. Einige Marktfrauen sagten nur zu ihnen: “Haltet euch von dieser Frau fern, sie ist mit dem Teufel im Bunde.” Andere sagten: „Diese Frau praktiziert Blutmagie, deshalb ist sie jetzt verschwunden.” Den Amazonen wurde es schwindlig, bei dem, was sie über diese Frau hörten. Schließlich fanden sie eine alte Frau, die ihnen zuzwinkerte und ihnen erzählte: „Ich weiß, dass diese Frau, nach der ihr sucht, tot ist. Ich weiß auch, was diese Frau vorgehabt hat. Sie wollte eurer Magierin Tharia schaden, sie gar töten. Seid froh, dass diese Frau aus eurem Haus verschwunden ist und nun tot ist. Sie ist nun keine Gefahr mehr für eure Magierin.” – „Woher weißt du das, alte Frau?”, fragte Tanja die alte Frau. „Woher weißt du das alles? Außerdem woher weißt du, dass sie ihr Ziel nicht erreicht hat? Tharia ist nämlich fort und niemand weiß, wo sie ist.” Die alte Frau sah Tanja nur an und hob ihre Hand. „Ich weiß, was ich weiß, und bin dir keine Rechenschaft schuldig. Wenn Tharia verschwunden ist, dann sucht sie, anstatt diese Tote.” Damit war die alte Frau wie vom Erdboden verschluckt. Tanja schaute sich um und fand die alte Frau nicht mehr. Schnell rannte sie zurück zum Haus der Sieben und berichtete, was sie erfahren hatte. Gemeinsam mit den anderen Amazonen machte sie sich auf die Reise. In jedem Dorf fragten sie nach Tharia: „Habt ihr eine braune Wölfin gesehen?” Oder: „Haben Sie eine junge Frau mit rotblonden Haaren und goldfarbenen Augen gesehen? Sie hat einen Langen Stab bei sich, an deren Ende ein Wolfskopf zu sehen ist?” Doch niemand konnte ihnen helfen. Es war, als ob Tharia sich in Luft aufgelöst hatte.

Nach eine langen Zeit der Suche beschlossen sie nach Midgar zurückzukehren. Sie hatten unterwegs eine ehemalige Schülerin von Tharia getroffen, welche sich ihnen anschloss. Gemeinsam wollten sie zurück reisen. Doch unterwegs gelangten sie in einen Wald. Auf einer Lichtung entdeckten sie den Stab Tharias. „Niemals hätte Tharia ihn liegen gelassen,” meinte Sarona. Frya, Tharias ehemalige Schülerin, nickte zustimmend. Sie konzentrierte sich und verwandelte sich in eine Wölfin. Erstaunt blickten sie Frya an, sie war ebenfalls eine Werwölfin wie Tharia. Deshalb war Tharia auch bei Frya so eine harte und strenge Lehrerin gewesen. Frya nahm die Witterung ihrer Lehrerin auf und in der Gedankenstimme erläuterte sie den Amazonen: „Ich habe ihre Witterung. Sie ist verletzt und in einer Wolfsfalle gefangen. Sie kann sich nicht befreien.” Frya begann zu laufen. Die Amazonen folgten der Wölfin. Bald kamen sie zu einem Käfig aus Silberstangen. Dahinter lag eine braune, sich windende Wölfin. Frya schaute die Amazonen an: „Nur ihr könnt sie aus der Falle befreien, Silber bereitet uns Werwölfen Pein und wir sind in unserer Wolfsgestalt gefangen.” Taleria schritt auf den Käfig zu und zerschlug mit ihrem Schwert, welches sie als Söldnerin immer an ihrer Reisekleidung befestigte, das Schloss. Sie näherte sich vorsichtig der windenden und aggressiv knurrenden Wölfin. Vor Pein sah die Wölfin nicht, dass es ihre alte Freundin Taleria war. Zähnefletschend stellte sich die braune Wölfin zitternd im Käfig auf und versuchte zum Sprung anzusetzen. In dem Moment als sie sich auf Taleria stürzen wollte, wich Taleria aus und die Wölfin sprang ins Freie. Sie spurtete davon und nachdem sie sich beruhigt hatte, stand Frya neben ihr. Beide verwandelten sich zurück. „Deine Amazonenschwestern aus dem Haus der Sieben sind hier. Sie haben dich aus der Werwolffalle befreit.” Mit traurigen Augen schaute Tharia Frya an: „Ich wollte sterben, deshalb bin ich in die Falle gegangen. Mein Leben ist verwirkt. Ich bin keine Amazone mehr. Ich habe den Eid gebrochen.” – „Das stimmt nicht, es war der Plan der Hexe, dich zu töten, und sie hätte es beinahe sogar nach ihrem Tod geschafft. Wir sind froh, dich lebend gefunden zu haben. Lange haben wir nach dir gesucht. Deine Schülerinnen brauchen dich doch. Komm wieder zurück ins Haus der Sieben”, meinte Xenia nachdem die Amazonen bei den beiden Werwölfen angekommen waren und ihre Worte gehört hatten. Tharia schaute ihre Amazonenschwestern an und blickt zu Frya. „Aber nur, wenn Du, Frya, mitkommst und mir beim Unterricht hilfst”, meinte Tharia zu Frya gerichtet. Frya nickte feierlich und so wurde aus dem Haus der Sieben das Haus der Acht. Gemeinsam wanderten sie nach Hause und das Leben im Haus der Acht nahm seinen gewohnten Gang.


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