Ich habe vorhin wieder eine Geschichte ins Datennirvana befördert. Ich hatte mich an Lerato gewandt, mit einem Fax, damit ich eine Bestätigung habe, dass ich meine Meldung bei Mothes und Co ich mir nicht nur eingebildet habe. Allerdings gab es keine Reaktion. Vielleicht verständlich, vielleicht auch nicht.

Offenbar stand aber das Projekt von Beginn an unter keinem allzu guten Stern. Die Möglichkeiten zur Veröffentlichung sind in der Tat sehr begrenzt, was mir zu Anfang nicht unbedingt bewusst war. Zwar hätten wir jetzt immer noch einen Verlag, der ein Manuskript drucken würde, aber um welchen Preis?! Eine Veröffentlichung nur der Veröffentlichung wegen halte ich für wenig sinnvoll. Dazu kommt, dass ich derzeit nicht dazu in der Lage bin dies zu stemmen. Dabei bin ich aber der einzige aus der Jury, der das Projekt aktiv weiterhin in irgendeiner Form mit seinen Ressourcen bedienen könnte.

Sieben lag und liegt mir immer noch am Herzen, doch ich musste meine Prioritäten anders setzen. Falls jemand “ernsthaftes” Interesse hätte, das Projekt zu einem guten Ende zu bringen, ich würde ihm oder ihr die notwendigen Unterlagen zukommen lassen, bzw. Mailadressen der Beteiligten und eben die Ausdrucke der Rohfassungen von damals, falls notwendig. Neben meinem Studium und meiner freien Tätigkeit als Journalist und den zaghaften Versuchen, Projekte für einen Weg in die Selbständigkeit zu forcieren – irgendwie muss ich meinen Lebensunterhalt finanzieren – bleibt leider keine Zeit um Sieben gewissenhaft voran zu treiben. Weiterhin würde ich mich natürlich auch in einer Form für die Unterstützung erkenntlich zeigen, soweit dies eben machbar ist (auch finanziell).

Allerdings würde ich mir wünschen, dass die anfängliche, positive Resonanz auf eine Veröffentlichung “online” nicht darin mündet, dass hier am Ende gar keine Geschichten mehr stünden. Denn neben der Hoffnung, einigen Leuten die Chance auf eine papierne Veröffentlichung zu bieten, bin ich doch immer jemand gewesen, der gerade die digitale Veröffentlichung als Chance gesehen hat. Langfristig möchte ich den Kurzgeschichten erhalten bleiben, nicht nur als Autor, sondern auch in irgendeiner Form als Mentor. In meinen Gedankenexperimenten schwebt auch immer noch ein Internetportal rund um das Schreiben. Grobe Skizzen für ein Layout, Ideen für Logos oder Namen habe ich auch noch irgendwo in einem Wust von Unterlagen bei mir daheim. Zudem kann ich mir auch für die Zukunft wieder vorstellen, Wettbewerbe zu organisieren, nur dann vielleicht nicht mit dem Ziel der Veröffentlichung auf Papier sondern eher noch, indem man Sponsoren findet, die Sach- oder Geldpreise spendieren, die die Teilnahme für beide Seiten interessant gestaltet. Zu sehen, dass man mit seinen Geschichten Erfolg haben kann, ist für Autoren eine feine Sache.

Bis hierhin möchte ich mich bei allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen bedanken und hoffe, dass ich, wenn nicht jetzt, dann zumindest irgendwann auch wieder Pluspunkte sammeln kann.

P.S.: Diese Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen. Sie war allerdings notwendig und lange überfällig.

Geschichte verloren.

Ich muss heute mit trauriger Kunde zu euch kommen. Diese Seite und unser Projekt hat eine Geschichte verloren, einer der Autoren hat es vorgezogen, seine Geschichte nicht mehr zur Verfügung zu stellen, und mich gebeten, sie doch zu löschen.

Ich möchte bitte diejenigen, die bereits Erfahrungen mit Lesungen gemacht haben, sich bei mir zu melden. Ich bin jetzt bald soweit, dass wir sagen können, es wird gedruckt werden. Vorher muss ich allerdings noch einige Dinge abklären, und möchte nicht schon wieder einen Schnellschuss machen, der dann sein Ziel verfehlt. Ich bin aber guter Dinge, dass wir das Projekt “Sieben” doch noch gestemmt kriegen. 🙂

Der Athena-Verlag hat ebenfalls, mit Begründung auf ihr Portfolio schielend, nicht zugesagt.

Der Verlag ars vivendi hat eine Übernahme des Anthologieprojekts vor kurzem abgelehnt, mit der Begründung, dass Kurzgeschichten nicht ins Portfolio passten.

Auf meine Anfrage bezüglich unseres Anthologieprojekts erhielt ich vom Aisthesis-Verlag prompte Rückmeldung, die allerdings nicht als erfreulich zu werten ist. Leider teilte man mir mit:

“Lieber Herr Trust,

das ist nichts für unseren Verlag. […]”

Glück wünschte man uns beim Aisthesis-Verlag dennoch für unser Vorhaben. Mag wohl auch damit zusammenhängen, dass das Portfolio von Aisthesis nicht zwingend auf unsere Geschichten passt.

Edition Leserunde too busy

Angefragt habe ich, Antwort erhielt ich aber nicht. Das hing jedoch mit einer Fehlfunktion des Kontaktformulars zusammen. Bei der Edition Leserunde meldete ich mich auf Anraten einer Autorin, Christiane Gref – vielen Dank für den Hinweis. Sie unternahm dann auch den Schritt, als die Kommunikation nicht so recht wollte, den Kontakt herzustellen. Leider – aus unserer Perspektive formuliert – hat der Verleger derzeit zu viel um die Ohren, ein laufendes Anthologieprojekt bereits abgeblasen. Dies hängt mit der Veröffentlichung eines eigenen Buches (des Verlegers) zusammen. Unsere Suche geht also weiter. Ein Onlineverzeichnis an Verlagen soll mir beim Auffinden nützlich sein.