Ebenfalls am 2. Juli erreichte uns die Einsendung von Vera Gold. Sie trägt den Titel “Wenn die Uhr siebenmal schlägt”. Frau Golds Geschichte ist die 49te im Bunde, allerdings sieht Frau Gold davon ab, die Geschichte im Blog zu veröffentlichen. Indes führt sie ein eigenes Blog, das GedankenBlog, in dem man auch einige von Frau Golds Geschichten und Gedichten findet.


  1. Robin Haseler

    Mich würde es ja reizen zu erfahren, warum die Geschichte nicht im Blog veröffentlicht werden soll.
    – Abneigung gegen Internetpublikationen?
    – Angst, dass die Geschichte im Netz “versandet”?
    – Copyright Gedanken?
    usw. .. ?

    Vielleicht erfahren wir es ja 🙂

  2. Alexander Trust

    Zum einen ist das nicht die einzige Geschichte, es gibt in der Liste der Geschichten noch eine weitere. Zum anderen, ist glaube ich, niemand Rechenschaft schuldig. Es gibt ja auch Leute, die unter Pseudonym veröffentlichen oder ihren Namen nicht genannt haben wollen.

  3. Robin Haseler

    Ja ich weiß, eine der ersten Geschichten war auch “nicht öffentlich”.

    Natürlich braucht sich hier niemand rechtfertigen. Die Frage ist eher meiner Neugierde geschuldet.

    Für mich persönlich war es eigentlich selbstverständlich, die Geschichte online stellen zu lassen. Ein Wettbewerb via Blog bzw. im Internet ist für mich eigentlich fast damit verbunden. (Die ganze Web 2.0 Soße eben 😉 )
    Natürlich kann es gute Gründe dagegen geben, aber genau nach diesen habe ich ja gefragt und harre einer Antwort. Die allerdings ja nicht kommen braucht.

  4. Alexander Trust

    Nun, ich könnte nur für mich selbst reden und weiß, dass ich keine Vorbehalte habe. Nicht gegenüber neumodischen Book on Demand-Diensten aber auch nicht gegenüber dem Internetz, wie der Panzer zu sagen pflegt. Es wird spannend werden, wenn elektroniches Papier dazu kommt, sodass die Anspannung des Bildschirmlesens auch endlich ein Ende hat.

  5. SLC

    Interessante Anfrage, auf die ich gleich mal reagiere, weil ich ja auch gegen eine Komplettveröffentlichung war.
    Es ist ja geplant, die besten 20-30 Geschichten in einen “echten ” 😉 Buch zu veröffentlichen. Wenn aber schon jeder die kompletten Geschichten im Internet lesen kann, sich bei Bedarf kopieren und zusammen ausdrucken, warum sollte er/sie sich dann das Buch kaufen?!
    Daher hätte ich persönlich Leseproben der Geschichten (also die Anfänge) im Netz bevorzugt mit der Option, beurteilt zu werden, denn wenn mich schon der Anfang einer Story nicht vom Hocker reißt, lese ich sie gar nicht erst weiter.
    Ist der Anfang aber spannend und ich will weiterlesen und mehr haben, dann kann ich das ja äußern…und später das Buch kaufen. Oder?
    Das jedenfalls war mein Beweggrund, gegen eine komplette Veröffentlichung der Geschichte zu votieren, was aber natürlich recht wenig Sinn macht, wenn die anderen Geschichten komplett nachzulesen sind 😉
    Gruß SLC

  6. Alexander Trust

    Persönlich halte ich es da anders, aber ich respektiere natürlich die Wünsche der TeilnehmerInnen. Und seit es MP3s im Netz zu kaufen gibt, und auch schon bei Büchern, zeigen viele Fälle, dass eine Vorabveröffentlichung nicht kontraproduktiv ist. Es gibt einige Fälle, in denen eine E-Book-Version kostenlos im Netz veröffentlicht wurde. Das hat die Kaufzahlen nicht beeinträchtigt, sondern eher dazu geführt, dass das Buch bekannt wurde und öfter als erwartet gekauft. Das Lesen am Bildschirm ist durchaus anstrengender als in einem Buch. Geschichten auszudrucken, ist mitunter, je nach Umfang nicht billiger, als ein komplettes Buch neu zu erwerben. Wenn einem die Geschichten gefallen, wird man sie gerne auch im Bücherregal stehen haben wollen.

    Dann stellt sich noch die Frage – schreibe ich Geschichten, um gelesen zu werden, oder schreibe ich sie, um damit auch nur jeden erdenklichen Cent umsetzen zu können. Konzerte wie Live Earth oder Veranstaltungen in Heiligendamm, in denen Künstler kostenlos aufgetreten sind, die tun eigentlich genau das Gegenteil von dem, was sie oben propagieren. Und eigentlich müsste sich das folglich negativ auf deren Erfolge und Verkaufszahlen auswirken.

  7. Andreas Pischner

    Außerdem machen wir uns doch mal besser nichts vor, wie viele Leute (abgesehen von den Autoren selbst) sich auf dieses Blog verirren, wie viele davon sich die Zeit nehmen, die Geschichten hier wirklich zu lesen, und wie viele davon wiederum überhaupt bereit gewesen wären, sich das Buch zu kaufen.

    Bei aller Phantasie kann ich mir nicht vorstellen, dass die Veröffentlichung der Texte hier den späteren Verkauf des Buches negativ beeinflussen könnte!

  8. SLC

    Gut, die Verkaufszahlen von Büchern, die bereits vorab als E-Book gelesen werden konnten, kenne ich zugegebener Weise nicht und ICH werde sicher nicht diejenige sein, die an dieser Anthologie verdient, aber natürlich freut man sich als Mitautor (sollte es dazu kommen) auch über hohe Verkaufszahlen, davon ausgehend, dass die Käufer die Geschichten auch lesen, wobei man nicht unbedingt erfährt, wie sich das Buch denn nun verkauft.
    Der Einwand von Andreas, dass sich hierher gar nicht so viele potentielle Käufer verirren ist natürlich auch nachvollziehbar und vermutlich richtig.
    Ich schließe mich daher der Mehrheit an und stimme nachträglich der Veröffentlichung meiner Geschichte zu :-), wenns keine Umstände macht.
    Gruß SLC

  9. Alexander Trust

    Es verirren sich immerhin einige Leute hierhin, und es werden, sobald die Geschichten komplett sind, hoffentlich noch mehr. Dafür haben wir uns was überlegt, was wir allerdings erst, wenn alle Geschichten online sind, mit allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen absprechen möchten.

    Alle diejenigen Autoren und Autorinnen, die in der Anthologie erscheinen, werden Tantieme dafür erhalten. Wir als Jury tun unsere Arbeit, weil wir es so wollten, und nicht, weil wir darauf aus sind, dafür irgendeine Gegenleistung zu erhalten.

  10. SLC

    Zitat: “Wir als Jury tun unsere Arbeit, weil wir es so wollten, und nicht, weil wir darauf aus sind, dafür irgendeine Gegenleistung zu erhalten.”
    Geht uns das als (Neu)-Autoren nicht auch so?! 😉 Trotzdem sind Tantiemen natürlich eine ausgesprochen nette Idee, da würde ich gar nicht meckern, wenn ich dabei wäre 🙂
    Gruß SLC

  11. Vera Gold

    Huch,

    hier wird ja heftigst diskutiert …
    Gut, dass mich jemand darauf aufmerksam gemacht hat. 😉
    Die Erklärung dafür, dass ich meine Geschichte nicht im Blog veröffentlichen wollte, ist folgende:
    Ich hoffe natürlich, dass ich in die Anthologie aufgenommen werde. Falls aber nicht, kann ich die (unveröffentlcihte) Geschichte zu anderen Ausschreibungen schicken. Und da ich wählen konnte, habe ich mich für diese Variante entschieden.
    So einfach ist das. 🙂

    Liebe Grüße
    Vera