Wasserstände (7)

And the winner is: 50%. Unglaublich aber wahr, haben wir insgesamt nur 82 Beiträge zu rezensieren gehabt. Der Fehlerteufel lag im Detail versteckt. Zwar gab es insgesamt 83 Einsendungen, doch noch ehe ich die Möglichkeit hatte, eine der Geschichten online zu stellen, trat eine Teilnehmerin selbst mit dem Wunsch an mich heran, die Geschichte aus dem Wettbewerb zu nehmen. Wir hatten also insgesamt nur 82 Geschichten zu rezensieren gehabt. Von diesen sind 41 Geschichten in der Anthologie und genauso viele haben den Sprung nicht geschafft.

Ich werde im Laufe des Tages allen Beteiligten ein Email zukommen lassen. Außerdem möchte ich auf eine Anmerkung im Kommentar eingehen, die davon sprach, dass diese “Gemeinschaft” hier vielleicht auseinander brechen könnte. Ich habe bei der Arbeit an diesem Wettbewerb gemerkt, vor allem jetzt gegen Ende, dass es durchaus Potenzial gibt, um Geschichten zu diskutieren. Ich habe aber auch gemerkt, dass es eigentlich keine richtige Anlaufstelle im Netz gibt, die wirklich umfassend über das Schreiben (von Gedichten, Kurzgeschichten, Romanen, etc. pp.) und von Wettbewerben und anderem mehr berichtet. Es gibt einige Foren und immer mal einige kleinere Seiten mit Hinweisen auf Ausschreibungen. Falls jemand Interesse hat bei dem Projekt mitzuwirken, ich habe jederzeit ein offenes Ohr. Dazu dann an anderer Stelle mehr.

Allen, die nicht in die Anthologie gekommen sind, sei gesagt, dass das nicht das Ende ihres Schreibens bedeuten sollte. Wenn ihr den Drang verspürt, einfach weitermachen und natürlich bereit sein, dazu zu lernen.

Und um das Detail perfekt zu machen, möchte ich gerne noch aufschlüsseln, wie das Verhältnis der Geschlechter sich unter den Einsendungen ausnimmt und dann jeweils differenzieren, wieviele Männlein und Weiblein jeweils den Sprung geschafft haben oder eben nicht. Wenn man von einer Teilnehmerin absieht, die zwei Geschichten eingeschickt hat, erreichen wir allerdings auch hier ein interessantes, weil in gewisser Weise symmetrisches Verhältnis. Zunächst: Es gab 30 Teilnehmer und 51 Teilnehmerinnen (eine doppelt). Es sind jeweils 50% der Männlein in der Anthologie, sprich 15, aber eben auch 50% der Teilnehmerinnen (26). Wer genau aufgepasst hat, kann sogar den Namen einer Teilnehmerin aus diesen Informatione entnehmen, die in der Anthologie erscheinen wird.


  1. Helge-B. Unterweg

    Also ich find es echt super das zu hören. Ich habe nur leider das Problem, dass sich meine Mail Adresse geändert hat (bzw. das ich mein altes pw vergessen habe). Ich weiß natürlich nicht ob ich drin bin, aber wenn wäre es echt super, wenn sie mir das Info Schreiben vielleicht an meine neue Mail Adresse schicken könnten, damit ich Gewissheit habe ob, oder ob ich nicht drin bin.

    helgeunterweg@yahoo.co.uk

  2. Helge-B. Unterweg

    Ok, Ich bitte meinen ersten kommentar zu entschuldigen. Ich habe gerade mein altes Passwort herausbekommen. Es ist also egal an welche E-mail Adresse die Info geschickt wird, wenn sie geschickt wird…

    Eine Große Entschuldigung für die Umstände die ich hier mache…

    Ich bin eben ein bisschen gespannt…

  3. Alexander Trust

    Als Ergänzung: Ich habe eben beim Verlag angerufen und es sieht wie folgt aus… der Verlag behält sich schlussendlich immer noch das Recht vor gewisse Geschichten nicht zuzulassen, wenn sie gegenteiliger Meinung als unsere Jury ist. Allerdings meinte Herr Mothes meinte, dass dies in der Regel nicht zum Problem wird. Bei noch unbekannten Herausgerbern (unsere Jury) müsste man allerdings, im Sinne des Verlages, zumindest die Option im Auge behalten.

    Falls jemand dies schon eher liest, ehe er eine Email erhält. Ich möchte euch bitten, noch Mal über eure Geschichten zu sehen – und nehmt ruhig die Onlinefassung als Ausgangsmaterial, diese hatte ich ja schon ein Mal durchgesehen, so gut es eben ging. Denn der Verlag übernimmt kein Lektorat und wir, d. h. ich und ihr, werden das in Eigenregie bewerkstelligen. Ich soll möglichst bald dann eine gesammelte Datei mit den Geschichten erstellen. Zu diesem Zweck würde es mich freuen, recht bald auch korrigierte Fassungen von euch vorliegen zu haben. Je schneller wir arbeiten, desto eher wird die Anthologie dann erscheinen. Auf geht’s. Packen wir’s an.

  4. Hans-Joachim

    Hallo liebe Gemeinde oder Gemeinschaft

    diese letzte Nachricht von Alexander zeigt eindeutig das Diktat des Kommerz. Das Recht des Verlags verfälscht tendenziell die Grundlagen, die wir für unsere Arbeiten gesehen haben. Ich denke es wäre fair, wenn Alexander die Reihenfolge nennt, welche die Jury ermittelt hat. Meiner Meinung nach wäre es auch angebracht wenigstens die Titel im gedruckten Buch zu veröffentlichen z.B. “Für dieser Stelle hatte die Jury … ausgewählt”.
    Mir hatte bereits die Ankündigung missfallen, dass viele kurze Geschichten aufgenommen werden sollen, obwohl sie es nicht verdient haben. Dies ist auch Kommerz, denn jeder veröffentlichte Autor wird das Buch für sich und seine zahlreiche Verwandtschaft erwerben, was eine gewissen finanzielle Grundauslastung des Verlags bedeutet.
    Es geht nicht ohne Kommerz, aber die von der Jury ermittelte und ungeschminkte Reihenfolge sollte den Teilnehmern mitgeteilt werden, damit sich jeder, unabhängig von Kommerz, seine ehrliche Meinung bilden kann.

    Gruß
    Hans-Joachim Heider

  5. Axel Baumgart

    Ich persönlich halte da nicht viel von, weil es u.U. das gemeinsame lektorieren verkompliziert. Oder glaubst Du, dass in jedem Fall der Autor der “Platz 1” Geschichte unvoreingenommen Kritik des Autors der kurzen “Platz 39” Geschichte annimmt?

    Die Plätze 1-3, ok, das fände ich gut. Eine durchgehende Reihenfolge fände ich nicht gut.

    Dass der Verlag mit entscheidet, finde ich völlig normal, denn er geht ja auch ins Risiko, oder hat irgendeiner von uns einen Teil des wirtschaftlichen Risikos zu tragen? ich fände es im Gegenzug sehr unnormal, wenn der Verlag eine card blanche ausgeben würde.

    Beste Grüße
    Axel

    PS: Hat schon jemand “seine” Mail bekommen?

  6. Jenny

    @axel: Nein, ich hab auch noch keine Mail bekommen und stehe kurz vorm absoluten Nervenzusammenbruch.

    Halte übrigens auch nichts von einer durchgehenden Reihenfolge und schließe mich deiner Meinung vollkommen an.

  7. Sandra

    Ich finde es auch normal, dass der Verlag immer nochmal ein Auge drauf wirft. Es ist ja immerhin auch sein Name, der dann mit verkauft wird.

    Allerdings fände ich es auch gut, wenn Platz 1-3 bekannt gegeben würde (man ist ja neugierig 😉 )

    Zu Axels Frage: nein, zumindest ich habe noch keine Mail

    Lieb Grüße
    Sandra

  8. Marilena

    Auch ich hab noch keine E-Mail bekommen und @ Jenny, nicht nur du^^ Bin heute schon allen Freunden in der Schule auf die Nerven gegangen, weil ich total kribbelig war und mittlerweile gehe ich alle fünf Minuten meine E-Mails nachsehen…

    Ich wäre auch sehr dafür, wenn man zumindest wüsste, wer die ersten drei Plätze belegt hat.

  9. Jenny

    @Marilena: Das Schlimmste ist, ich muss jetzt zur Uni und kann die nächsten zweieinhalb Stunden gar nicht mehr alle 5 Minuten nachschauen:)

  10. Maik

    Tja Leute, dann will ich euch mal Mut machen. Ich habe meine bereits bekommen, und es war leider ein “Ausschluss”… 🙁 Schade, hatte mir gen Ende doch Hoffnung gemacht, aber so wird der Verlag halt sehen, was er davon hat, wenn 20 Bestellungen weniger kommen.. 😉

    Wünsche euch viel Erfolg. Bis im nächsten Leben, vielleicht bin ich ja dann Schriftsteller. 😛

  11. Robin

    🙂

  12. Axel Baumgart

    Habe auch meine Mail bekommen und

    🙂

  13. Alexander Trust

    Und ich habe jetzt 82 Mails an 82 Leute geschickt. – Ich finde das nicht wirklich Kommerz, Herr Heider. Ich lehne Kommerz ab. Und aus diesem Grund kriegen wir für unsere Arbeit hier auch kein Geld. Wir werden sogar noch mit den TeilnehmerInnern zusammen lektorieren und ich werde hinterher eine Manuskriptdatei mit allen Geschichten erstellen.

    Es gibt keine absolute Reihenfolge, weil wir gerade “nicht” nach den Plätzen 1 bis 3 geguckt haben. Es gibt einige Geschichten, die von der Jury 4 von 4 Stimmen erhielten. Diese wären dann aber durchaus manchmal noch verbesserungswürdig. Das liegt nicht daran, dass die Geschichten nicht gut sind, sondern dass wir durchaus kritische Zeitgenossen sind, die jedes Korn zwei Mal umdrehen. Ich fände es verfehlt, diesen Leuten dann zu sagen, ihr seid perfekt und braucht nichts mehr dazu zu lernen. Dem ist nicht so – das Leben funktioniert anders.

    Ich selbst habe übrigens keine allzu große Sorge, dass der Verlag unsere Auswahl ablehnen würde, weil wir uns durchaus viel Zeit damit genommen haben.

    Dass ich so ehrlich war, zu sagen, was “wir” denken, heißt nicht, dass sich die Geschichten nicht durchweg gut lesen lassen von vielen anderen Leuten.

    Hierbei von Kommerz zu sprechen – es enttäuscht mich, so etwas zu hören. Ich bin froh darüber, jungen wie alten, vielleicht auch unbekannteren AutorInnen die Möglichkeit zu geben, veröffentlicht zu werden. Schreiben und gelesen werden ist ein dialektischer Prozess. Jeder, der in der Anthologie veröffentlicht wird, aber auch viele, die hier an dem Wettbewerb teilgenommen haben, haben etwas gewonnen. Das ist zumindest meine persönlich Meinung. Wenn ich für die vielen Stunden hier Geld kriegen würde, lieber Herr Heider, dann würde ich zumindest auch bereit sein, mit Ihnen drüber zu verhandeln. Im Gegenteil, in Ihrem Fall habe ich die gesprochene Fassung Ihrer Geschichte auf den Webspeicherplatz hochgeladen, den ich aus meiner privaten Schatulle bezahle, mit dem ich diesen Blog hier, aber auch andere finanziere. Dies Blog und das ganze Projekt hat viel Arbeit gemacht und wird auch in der Organisation von etwaigen Lesungen auch noch Arbeit machen. Aber es hat auch viel Spaß gemacht. Ich habe nie gefragt, was ich dafür kriege – deshalb möchte ich Sie bitten, Ihr Urteil doch noch ein Mal zu überdenken.

  14. Wildis Streng

    Hey Maik, sei nicht traurig! Das ist immer so im Leben, mal gewinnt man, mal verliert man. Man darf sich nur nicht entmutigen lassen. Ich persönlich habe immer mehrere Eisen im Feuer. Da bricht bei einer Absage dann nicht gleich die Welt zusammen… Liebe Grüße!
    Und dann möchte ich mich auch mal bei der Jury bedanken, die da ihre Freizeit reingesteckt hat. Also ganz ehrliuch, ich wäre zu faul und zu wenig slebstlos für sowas! 😉 Grüße und ein FETTES DANKESCHÖN 🙂

  15. Thomas Zejewski

    @Hans Joachim:

    Kommerzvorwürfe gegenüber einem Verlag? Kein Verlag kann es sich leisten sein Renomee oder seinen wirtschaftlichen Erfolg aufs Spiel zu setzen. Das dies dann einem relativ kleinen Verlag, der den Nachwuchs fördern möchte vorgeworfen wird..naja..darüber kann sich jeder seine ehrliche Meinung bilden. Da könnte man noch eher Springer oder Holtzbrinck Kommerz vorwerfen.

    Eine durchgehende Hierarchisierung sämtlicher Geschichten? Welcher Vorteil würde da zugrunde liegen? Bei Wunsch kann ich mein Urteil über einen Text erläutern.. aber eine Rangliste?
    @wildis: Danke!

  16. Hans-Joachim

    Hallo Herr Trust und allen, die meine Nachricht in den falschen Hals bekommen haben.

    Das Wort Kommerz war auf keinen Fall an die Jury gerichtet und es war nicht einmal gegen den Verlag gerichtet. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass durch Eingriff des Verlags die durch die Jury ermittelte Reihenfolge verändert werden kann.
    Ich habe durchaus die Meinung, dass Herr Trust und die Jury sich großer Mühe unterzogen haben. Für mich gab und gibt es auch keinen Zweifel an der Lauterkeit der Jury, die sich keinem kommerziellen Zwang unterziehen musste. Ich bin auch voll des Lobs über Ihre und der anderen Jurymitglieder Arbeit, so dass mich die falsch verstandene Kritik schmerzt.
    Schließlich ist mir auch klar, dass ein Verlag nicht nur caritative Aufgaben erfüllen kann und gezwungen ist, Gewinn zu machen, so dass mein Einwand auch nicht gegen den Verlag gerichtet ist.
    Mein Gedanke war letztlich nur, die von Ihnen erstellte, also unverfälschte und objektive Reihenfolge zu erfahren. – Aber ich interpretiere Ihre Mails als objektives Urteil, da sie zeitlich vor der Entscheidung des Verlags stehen.
    Ich bin sozusagen satisfiziert und entschuldige mich für den, einem angehenden Schriftsteller, unzulässigen, falsch verstandenen Ausdruck.

    Vielen Dank für eure heftige Reaktion

  17. Sperzel-Völk

    Liebe Mitstreiter, es fühlt sich ein bisschen so an, als würden jetzt alle aufstehen, Sitzung beendet, jeder, der noch was zu sagen hat, versucht noch schnell zwischen Tür und Angel ein letztes “Und wie geht es weiter?” unterzubringen. Die einen sind schon beim Abendessen, die anderen noch am Verdauen. Es hat mir großen Spass gemacht, mit so vielen in einem Boot zu sitzen, zu spüren, dass man gefordert, aber auch abgefangen wird. Dass die Diskussion erst gegen Schluss in Gang gekommen ist, war vielleicht auch meine Schuld, da ich mich emotional nicht immer unter Kontrolle habe. Aber es hat gezeigt, dass ein Bedarf da ist, sich in dem einsamen Gewerbe auszutauschen. Das einzige Forum, mit dem ich es je versucht habe, war “Der blaue Salon”, aber dazu hätte ich viel mehr Zeit und Engagement aufbringen müssen. Deshalb finde ich, dass das Intervall dieser Aktion lange genug gedauert hat und wünsche allen viel Glück und weiter so!
    Ich hoffe, dass Alexander und alle die, die ihre Freizeit, anstatt mit eigenen Werken mit denen anderer verbracht haben, auch zufrieden sind mit der Auswahl. Ich vertraue auf ihr Urteil und will auch gar nicht wissen, wer ihnen am besten gefallen hat. Ihre Entscheidung sollte sich ja auf eine Auswahl an Kurzgeschichten beziehen, die man ohne schlechtes Gewissen an den Leser bringen kann, Kommerz hin, Kommerz her. Danke! Ach ja, ich bin auch drin!

  18. Sandra

    Herzlichen Glückwunsch an Alle, die es geschafft haben!
    (Ich bin leider nicht mit dabei, aber das war mir schon klar. In den letzten Wochen habe ich wieder so viel dazu gelernt, dass ich heute über meine Geschichte nur den kopf schütteln kann.)

  19. Axel Baumgart

    Was ganz Banales:

    wenn ich mir diesen Thread mit Firefox oder dem IE Add-On von FF ansehe, kann ich es ncht sehen, aber wenn ich mit meinem mobilen Pocketweb surfe, sehe ich hier obehn einen Siegerpokal. Ist das so gewollt?

    Beste Grüße
    Axel

    PS: Gibt es eigentlich irgendwo eine Liste mit den Buch-Geschichten? Dann könnet man sich, wenn gewollt, gegenseitig beim lektorieren helfen.

  20. Christina Rokoss

    Also, das fände ich auch gut, mit dem “gegenseitig-beim-Lektorieren” helfen… Ich bin nämlich “drin” (:D) aber mir macht die Ankündigung, dass der Verlag auch was rausnehmen könnte, ehrlich gesagt ein wenig Angst. Weil, erstens meine Geschichte ja so lang ist. Und zweitens aber auch, weil die halt recht viel Gewalt enthält… Und ich weiß nicht ob ich das abschwächen sollte. Weil, dann wäre es nicht mehr meine Geschichte, aber andererseits…
    Naja, also wie gesagt, wenn mir jemand beim Lektorieren der “Sieben kleinen Teufelchen” helfen mag oder Ideen hat, wäre ich sehr dankbar. ^^