Wasserstände (4)

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen und so ernähren auch wir uns. Ich darf zwei weiter Geschichten als sicher drin vorschlagen. Somit hätten wir von 83 Geschichten 37 Geschichten sicher drin, 16 sicher draußen und es bleiben noch 30 zur Bewertung übrig.


  1. Wildis Streng

    Ogottogott, diese Eichhörnchen kaut aber wirklich sehr langsam 😉

  2. Axel Baumgart

    Wie wäre es, wenn die, die sicher abgelehnt sind, eine Info bekämen, denn dann könnte sie vielleicht ihren Text überarbeiten und, wenn sie wollen, bei einem anderen Wettbewerb einreichen. Das wäre ja keine Wettbewerbsverzerrung, sondern würde den “Verlierern” Sicherheit und die Möglichkeit zu einer frühen 2. Chance geben. Es wäre natürlich wichtig, dass dies nicht im Forum publik würde, damit die Spannung erhalten bleibt.

    Was denkt Ihr?

    Beste Grüße
    Axel

  3. Jamie

    ist ne gute idee, also ich hätte nichts dagegen =D

  4. Sperzel-Völk

    Also, wenn ich mich da mal ins Kindergartengeplapper einmischen darf, wer von all den jungen und alten MöchtegernschriftstellerInnen als solcher erkannt wurde und aus diesem Grunde nicht in einer Anthologie erscheinen wird, hat höchstwahrscheinlich nicht viele Chancen auf dem Markt der Bücher, Zeitschriften u.ä..
    Wie wäre es, wenn diejenigen, die sonst nichts zu tun haben, außer auf Ergebnisse zu warten, einmal versuchen, eine ordentliche e-mail zu schreiben, ohne Grammatik, -Tipp, und Sinnfehler!?
    Tut mir leid, ich schaue auch manchmal nach, ob es schon eine
    Entscheidung gibt, bin selber auch manchmal “beleidigt”, wenn man mein Schaffen nicht würdigt, aber dazu gehören nun mal Bisse ins Saure und die Erkenntnis, dass andere Recht haben mit ihrem Urteil – was mich nicht davon abhalten soll, weiterzumachen und- schlicht und einfach – besser zu werden.
    Trotzdem freue ich mich darüber, dass es überhaupt ein Forum gibt, die Möglichkeit sich auszutauschen. In diesem Sinne wünsche ich euch einen schönen blauen Montag und viel Arbeit, die euch das
    Warten federleicht erscheinen läßt.

  5. Axel Baumgart

    @ Sperzel-Völk

    Was sollte das denn?

  6. Christiane

    Hallo Sperzel-Völk,

    ich frage mich allerdings auch, was dein Kommentar bezwecken soll. Wie du treffend bemerkt hast, dient ein Forum dem Austausch. Wenn du nun anfängst, Kommentare zu zensieren, dann finde ich das äußerst kontraproduktiv.

    Gruß
    Christiane

  7. Franziska

    Hallo Ihr!
    Zudem ja Axels Kommentar ja im Grunde genommen das aussagt, was Sperzel-Völk in seinem Beitrag thematisiert hat: es geht ums Besser werden. Und das beinhaltet eben auch eine Geschichte umzuschreiben, wenn nötig.

    Grüße
    Franziska

  8. Jenny

    @Sperzel-Völk:Traurig(Komma)traurig(Komma)traurig(drei Punkte)

    Kleiner Tipp am Rande: Mische nicht alte und neue Rechtscheibung.
    Leider hinterlässt das einen ziemlich peinlichen Eindruck, wenn man sich über ähnliches beschwert…

    Allerliebste Grüße,
    Jenny

  9. Alexander Trust

    Nun, im Prinzip ist der Vorschlag in Ordnung, doch es besteht keine Notwendigkeit. Die Geschichten werden von uns und auch nicht vom Verlag in Beschlag genommen, sie könn(t)en durchaus auch woanders erscheinen.

    Auch wenn die Aussage von Frau Sperzel-Völk etwas zynisch klingt, so freut es mich zumindest, dass die Diskussion darüber angeregt geführt wird. Es gibt eben auch im Bereich der Literatur so etwas wie Konkurrenzdenken. Man sollte immer selbst sein größter Kritiker sein. Ich werde mich bemühen, demnächst vielleicht dem Wunsch zu entsprechen und Einzelne von euch anzuschreiben, die nicht mit dabei sind. Es ist eigentlich Usus, gesammelt an diejenigen zu schreiben, die nicht mit dabei sind. Wir drücken uns nicht um die Fragen, die dann aufkommen würden, aber es ist sehr schwer, jedem einzeln zu erklären, warum und wieso gerade er im Vergleich zu jemand anderem nicht mit reingewählt wurde. Noch schwerer wird das, wenn eben noch nicht alle Geschichten abschließend beurteilt wurden.

  10. Axel Baumgart

    Hallo Alexander,

    vielen Dank für die Info. Ich kann gut nachvollziehen und hatte nicht bedacht, dass es ein komisches Gefühl ist, schon “Absagen zu verschicken”, wenn noch nicht alle Geschichten abschließend bewertet sind.

    Ich habe gar nicht erwartet noch wollte ich anregen, dass es eine Begründung oder eine qualifizierte Kritik zu den Geschichten gibt, weil ich weiß, wie aufwändig (sieht das furchtbar aus …) ist.

    Ich wünsche Euch, dass Euch die Auswahl der Geschichten nicht zu schwer fällt und nicht das Pareto Prinzip zuschlägt, so dass Ihr auf die letzten 20% der Geschichten 80% der Diskussionszeit verwenden müsst.

    Mit den besten Grüßen
    Axel

  11. Sperzel-Völk

    Wenn ich mein Maul aufreiße, dann nicht um geliebt zu werden! Mein Kommentar hat allerdings nichts mit meinen Ellbogen zu tun, sondern ist (das Zynische tut mir leid – es entspricht meiner Tagesverfassung!) eine ehrliche Kritik. Ich schließe nicht aus, dass ich alte und neue Rechtschreibung durcheinander bekomme, ich bin ja auch alt und durcheinander. Und sollte sich noch jemand angegriffen fühlen: der Literaturbetrieb ist hart, Manuskripte werden nur angenommen, weil sie etwas Besonderes sind und nicht, weil sie schlecht sind. Sich daran schon mal zu gewöhnen, das ist der Sinn und Zweck dieses Wettbewerbes. Und zum Trost: ich versuche es auch immer wieder mit hervorragendem Misserfolg!
    Und, lieber Herr Lehrer Trust, sein größter Kritiker zu sein, bedeutet nicht, das Maul zu halten, wenn man was zu sagen hat. Es mag nach mürrischer, alter Frau klingen, wenn ich meine Messer wetze, aber es ist mir immer wieder eine Freude zu sehen, wie schnell ein junger Dackel zubeißen kann, wenn ihn ein alter Hofhund anbellt.

  12. Axel Baumgart

    Eigentlich wollte ich inhaltlich auf das Posting nicht eingehen, nun aber doch, denn wer “das Maul aufreißt”, muss auch Kritik einstecken. Wer ordentliche und fehlerfreie Postings fordert, sollte folgende, eigen Sätze einmal überdenken:

    Also, wenn ich mich da mal [Umgangssprache, inkorrekt verkürzt. ” ‘ ” fehlt] ins Kindergartengeplapper einmischen darf,

    hat höchstwahrscheinlich nicht viele Chancen auf dem Markt der Bücher, Zeitschriften u.ä.. [inkorrektes Satzende]

    eine ordentliche e-mail [deustch: Email] zu schreiben, ohne Grammatik, -Tipp, und Sinnfehler!? [Rechtschreibung: Grammatik- ,Tipp-, und Sinnfehler

    Tut mir leid, ich schaue auch manchmal nach, ob es schon eine
    Entscheidung gibt, bin selber auch manchmal “beleidigt”, wenn man mein Schaffen nicht würdigt, aber dazu gehören nun mal Bisse ins Saure [Logikfehler: Wozu gehören Bisse ins Saure? Zum niocht würdigen des Schaffens oder zum beleidigt sein?] und die Erkenntnis,

    Trotzdem freue ich mich darüber, dass es überhaupt ein Forum gibt, die Möglichkeit sich auszutauschen. [Dieser Satz ist Realsatire!]

    Sorry, aber wer im Glashaus sitzt …

  13. Alexander Trust

    Frau Sperzel-Völk: Es freut mich, wenn Sie sich angesprochen fühlten, allerdings war das nicht beabsichtigt. Sondern vielmehr galt diese Aussage allen, die in ihrer Position derart behaftet sind, dass sie nicht mehr kritikfähig sein wollen.

  14. Sperzel-Völk

    Lieber Axel Baumgart, mein Kompliment, Sie gäben einen hervorragenden Lektor ab. Ich nehme auch Anschuldigungen zurück, unter der Bedingung, dass unter “Austausch” auch “Austausch” verstanden wird – “inhaltlich”! Okay?

  15. Axel Baumgart

    _/_/_/_/_/_/_/_/_/
    Sondern vielmehr galt diese Aussage allen, die in ihrer Position derart behaftet sind, dass sie nicht mehr kritikfähig sein wollen.
    _/_/_/_/_/_/_/_/_/

    Nur aus Neugierde: Auf was bezieht sich das genau?

    Bisher war der Thread hier ja total stressfrei, ebenso empfand ich die ungeduldigen, eher lustigen Kommentare in den anderen Threads. Falls es um eine allegemeine Aussage geht, oder sich auf etwas bezieht, was sich hinter oder neben den Kulissen abspielt, wäre es gut das zu erwähnen, weil ich sonst das massive Gefühlt hätte, etwas nicht zu verstehen :-))

  16. Susann

    Hallo, Frau Sperzel-Völk, hallo an alle Mitwartenden,

    ich hoffe, Ihr entschuldigt, aber ich habe herzlich gelacht, als ich das hier zuende gelesen habe. Es ist zu komisch: Blaff aus der einen Ecke, Blaff aus der anderen Ecke-und einige gehen nach dieser hitzigen Diskussion schlecht gelaunt aus dem Tag. Was ist Euch nun wichtig?

    Ich warte auch gespannt auf den Tag, an dem feststeht, welcher Text es in die Anthologie geschafft hat. Aber wenn noch dauert, dann dauert es eben. Theoretisch könnten wir alle, die so hibbelig sind, sich jeder unseren Text noch mal vornehmen und nachgrübeln, ob er gut genug für eine Veröffentlichung wäre. Oder derjenige, der ein schnelleres feedback wünscht, ruft laut in dieses Forum rein, nennt den Titel seines Beitrages und bittet um Rückinfo. Das wäre noch eine Art, Haken und Ösen aufzudecken und am Skript weiterzuarbeiten, wenn man es an einen anderen Wettbewerb schicken will.

    Wenn man weiter kommen will, hilft nur schreiben, Fehler erkennen und noch mehr schreiben. Und akzeptieren, dass in dem Kommentaren von Frau Sperzel-Völk mehr Wahrheit steckt, als manchem gefallen mag.

  17. Axel Baumgart

    @ Sperzel-Völk

    Inhaltlich, sachlich: Sehr, sehr gerne. Wobei ich gestehen muss, dass ich im grunde gar nicht genau erkenne, was der sachliche Kern ist. Wer nicht engenommen wird für eine Anthologie, hat das Recht und die Möglichkeit, seinen Text zu überarbeiten und an anderer Stelle neu einzureichen, wo er vielleicht besser passt. Denn ich bin überzeugt: Für einen Text bedeutet einmal abgelehnt nicht zwangsweise auf immer schlecht.

    Unterstellt, dass das akzeptiert werden kann, worüber reden wir dann hier? Ich bin gerade etwas hilflos …

    Beste Grüße
    Axel

  18. Wildis Streng

    Ich verstehe auch nicht, wo das Problem ist! Also ich finde das kollektive Warten eigentlich ganz witzig. Es ist doch nett, wenn man zusammen auf das Ergebnis wartet und ein bisschen “Geschenke-auspacken-Stimmung” macht. Dass wir in Tränen ausbrechen würden oder beleidigt wären, wenn wir rausfliegen würden, hat doch gar keiner behauptet… .

  19. Alexander Trust

    Ich kann Susann zustimmen, und meine Aussage richtet sich an alle, die sich auch angesprochen fühlen. Ich habe durchaus die Erfahrung gemacht, auch im letzten Jahr beim Wettbewerb, dass es Leute gibt, die nicht kritikfähig sind. Ich maße mir nicht an – wir maßen uns nicht an, dass unsere Jury-Entscheidung jetzt als Empfehlung für alle Zeiten gelten kann. Und trotzdem: Es war nur ein Denkanstoß. Wie einige es hier schon sagten – schaut euch eure eigenen Geschichten noch ein Mal an. In einigen Fällen hatte ich damals schon die Leute angeschrieben, da ich die Geschichten zu 95% einer ersten Korrektur unterworfen hatte, ehe ich sie online stellte. Das war bei einer Handvoll Geschichten nicht gerade eine Freude. Dass wir unterschiedliche Genres mögen, führte dazu, dass es in manchen Fällen eben Diskussionsbedarf gibt. Das kann allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass noch sehr viel “Luft” nach oben vorhanden ist. Bislang gibt es kein Dutzend Geschichten, die von allen vier Juroren ein Ja erhielten, aber es gibt sie doch. Selbst diese Geschichten und deren AutorInnen haben aber – meiner Meinung nach – immer noch den Anspruch an sich selbst, dass sie eigentlich immer noch auf der Suche nach Verbesserungen sein sollten.

    Ich begrüße es, wenn kontrovers diskutiert wird. Diskussionen über Stilblüten allerdings finde ich unnütz. Das sind subjektive Entscheidungen, die AutorInnen treffen, und es gehört auch dazu, als Autor damit zu leben nicht für die Allgemeinheit, sondern für einen bestimmten Leserkreis zu schreiben. Man soll nicht nur sich selbst gefallen, aber schon gar nicht kann man “allen” gerecht werden.

  20. Axel Baumgart

    Ich stimme vollständig und ohne jede Einschränkung zu, dass jeder seine eigenen Geschichten und deren Qualität in Frage stellen sollte, um sich und seine Texte zu verbessern. Persönlich kann ich mir gar nicht vorstellen, dass ein Autor einen Text schreibt, korrigiert und dann glaubt, das sein das Beste, was heraus zu holen war. Gerade wenn andere, neutrale, es lesen und vielleicht sogar kommentieren, kann man so viel lernen.

    Aber ich habe in den ganzen Postings bisher nirgendwo einen Beitrag gefunden, in dem jemand schreibt, dass er das anders sieht, das Urteil der Jury in Zweifel zieht oder änliches. Aus diesem Grund, und *nur* aus diesem Grund verstehe ich die Diskussion nicht. Nervös, ungeduldig, hibbelig zu warten ist doch kein Anlass, die Kritikfähigkeit der betroffenen Personen oder ähnliches im Zweifel zu ziehen. Nur zur Klarstellung: Ich fühle mich persönlich nicht angesprochen und nicht angegeriffen. Ich verstehe nur nicht, wie aus einem gemeinsamen warten, sich (vor-)freuen, wie auf das Auspacken der Geschenke am Heiligen Abend, eine solche Diskussion werden konnte.

  21. Wildis Streng

    Macht Euch nicht verrückt. Das war sicher nur ein Ausrutscher. Wir finden toll, was Ihr macht, und würdigen Euer Engagement, das ja immerhin Eure Freizeit frisst!

  22. Sperzel-Völk

    Tja, meine “gute Laune” hat ja hier richtig was bewirkt! Aber eines noch, liebe Wildis, wer ist “wir” und wer ist “euch” und was für einen “Ausrutscher” meinst du denn? “Wir” finden nämlich, dass es keine Ausrutscher gibt, sondern nur Auseinandersetzungen. Und “wir” sind selbstverständlich bereit, nicht nur andere, sondern auch “uns” selbst zu kritisieren, denn die Erfahrung hat gezeigt, dass das “killen” seines “babys” (Zit. Steven King) zum Erfolg führt. Lieber Axel, bist du zufrieden mit der Anzahl der Gänsefüßchen? Ich bin immer gerne breit (ABSICHT!), den “Advocato diabolo” zu spielen, kann mich auch gut mit Lob abfinden, aber “Lobhudeln” finde ich Scheißlangweilig. Also, was ist? Wollt “ihr” diskutieren, oder die Zentralheizungsverwöhnten spielen? Wovor habt “ihr” Angst? Eine “solche Diskussion”, … das ist noch gar nichts! “Wir” sind uns doch alle einig: die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen, und was gut oder schlecht ist, sagen uns nicht “unsere” Leser, Kritiker, Juroren, …, sondern “wir” selber. Das ist der Tenor dieser Diskussion, und nicht, wer hier die besseren eMails (gut so, Herr Baumgart?) schreibt, und wer, warum, in welchem Punkt keine Kritik verträgt. Ich wollte eigentlich überhaupt nicht reagieren, mich hat heute einfach nur gestört, dass das Kommentieren immer nur so ein langweiliges Heideideigequassel ergibt. Ich wünsche euch einen schönen Abend, und macht euch ruhig verrückt!

  23. Alexander Trust

    @Axel: Ich schreibe hier auch für diejenigen, die zwar mitlesen, aber nicht mitkommentieren. 😉 Das dürfte hoffentlich Licht ins Dunkel bringen. Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn nicht kritikfähige Leute sich in derlei Diskussionen einklinken würden. Sprich, ich bin der Meinung, dass alle, die hier schon ihren Senf abgegeben haben auch wissen, was sie tun.

    Und zum Thema wir und euch und so fort. Jeder muss für sich selbst natürlich auch differenzieren können, wo er beipflichtet und wo eben nicht. Es gibt hier von meiner Seite aus keine Parteiergreifung für irgendjemanden. Wenn man von mir absieht, der den logistischen Part immer auch mitgemacht hat, haben die anderen Jury-Mitglieder immer nur die Geschichten themselves gelesen, und ein Jury-Mitglied hat sogar objektiverweise die Namen zu den Geschichten entfernt, um nicht durch das Geschlecht des Autors oder der Autorin irritiert zu werden. Wir tun also, was wir können, um euch gerecht zu werden, und eigentlich hatten wir von Anfang an vor, dass aus euch und uns ein “wir” wird. Dies Projekt und alles was damit zusammenhängt, es sollte eben auch ein bisschen Aktivität und Leben in eine ansonsten recht anonyme Sache bringen.

    Im letzten Jahr habe ich mit manchen Leuten Emailverkehr erlebt. Einige waren sehr aufgeschlossen, andere wollten zwar unbedingt Kritik haben, konnten dann aber nicht damit umgehen. Deshalb habe ich mich bei der Organisation dieses Jahr eben zurückgehalten – es kam ja hier auch schon der Wunsch nach einer knappen Bewertung. Wer wirklich wissen will, wird wohl auch via Mail den Wunsch äußern können.

    Ich sehe diese Diskussion hier noch nicht als bedenklich an, und ich finde es auch gut, wenn alle ihre Meinung klar äußern können. Ich persönlich habe auch eine, und diese ist nicht immer identisch mit denen meiner Kommilitonen und Jurymitglieder. Aber gerade die Vielfalt soll uns zum Ziel führen.

  24. Axel Baumgart

    Ich würde mich liebend gerne mit Kritik an meiner Geschichte auseinandersetzen!

    Aber das Thema “Ich mach einfach ‘mal Stunk, weil andere so ruhig sind” ist mir zu billig. Dissens aus Prinzip? Zynismus aus einer Tageslaune heraus? Provokation als Selbstzweck? Nein Danke!

    Das Ursprungsposting – also quasi ein Zwischenergebnis, wie beim Fußball – oder die ersten nachfolgenden Kommentare geben so gar keinen Anlass an der Kritikfähigkeit der Autoren oder der Qualität der Geschichten zu zweifeln.

    Für die sich anschließenden Provokationen und die “Diskussion” (zu welchem Anlass eigentlich, und zu welchem Thema?) sind wodurch noch einmal genau ausgelöst worden? War es eine Kritik zu einer Geschichte, die der Autor nicht angenommen hat? Nein. War es eine unsachliche Kritik an einer Geschichte? Nein. War es Misstrauen gegen die Jury, Zweifel an ihrem Urteil? Nein. Was war es denn? Ein Tageslaune-bedingter,quasi-literarischer quersitzender Pfurz. Oh Mann, ist das billig. Aber Geiz ist ja geil!

    Ich freue mich auf eine Auseinandersetzung mit meiner Geschichte und und beschränke mich an dieser Stelle nun auf das reine Lesevergnügen. Um einen Punkt vorab aufzugreifen: Der eine oder andere mag es feige nennen, aber ich finde, diese “Diskussion” ist so fruchtlos wie sie fruchtloser kaum sein kann.

  25. Wildis Streng

    @ sperzel-völk
    Mit “Ausrutscher” meinte ich Formulierungen wie “Kindergartengeplapper” (diffamiert die anderen Forumteilnehmer), “Möchtegernschriftsteller” (Beleidigung, auch, wenn es vielleicht stimmt, muss aber nicht sein) oder “langweiliges Heideideigequassel” (Terror um jeden Preis, auch, wenn es keinen Grund gibt?). Ich finde halt, dass der Ton die Musik macht und dass man nicht bei allem und jedem ein Problem sehen muss. Ich wünsche mir für ein Forum wie dieses einen anderen Umgangston. Außerdem finde ich es wirklich toll, dass die Jury dafür ihre Zeit opfert. Das sind ja alles Studenten, die sicher auch was Besseres zu tun hätten. Ich finde, dass man das ruhig sagen darf.

    P.S.: “Zentralheizungsverwöhnte” ist hingegen ein recht interessanter Neologismus… 😉

  26. Thomas Zejewski

    Hachja. Auch ein blindes Huhn findet mal ein Senfkorn Hoffnung.

    Und meine Hoffnung ist, das jeder der sich an diesem Projekt beteiligt hat etwas mitnehmen kann. Die Aufnahme in eine Anthologie ist ein und nicht das Feedback.
    Meiner Meinung nach zeigt sich an der Menge der Kommentare, dass Schriftsteller nuneinmal, allein aufgrund ihrer Schreibtätigkeit, selbstreflexiv sind und insofern bei einer, wie auch immer gerarteten, Kritik ihres Selbstkonzeptes allergisch reagieren.

    Was eine Prognostizierbarkeit künftiger schriftstellerischer Leistungen anbetrifft: Soetwas dürfte selbst Marcel Reich Ranicki schwerfallen!
    Auch wenn es natürlich Autoren wie Frank Schätzing gibt, die sagen: “ich wusste schon immer das es ein Bestseller werden würde”. Eine jetzige Beurteilung des Könnens eines Autors ist nur aufgrund der Ermessensgrundlage seines Textes zu bewältigen.

    Die Kriterien meiner Auswahl richten sich nach der Stilsicherheit bzw. bewussten, intentionalen Verwendung der Sprache. Dies schließt schlüssige Metaphern mit ein. Rein formelle Kriterien einer Kurzgeschichte sind per se zu erfüllen. Die Aktualität und Originalität einer gewählten Thematik spielt für mich ebenso wie die Umsetzung, Konstruktion und Montage eine wichtige Rolle. Weiterhin schätze ich es wenn ein Text bei einem mehrmaligen Lesen an Tiefe gewinnt, anstatt mich zu langweilen.

    Wenn eine Geschichte nicht meinem gusto entspricht so schließt dies keinesfalls einen schriftstellerischen Werdegang in Abrede!! Schreiben ist auch Arbeit und benötigt neben dem Spiel auch Disziplin.
    Soweit mein Standpunkt. Zu allen anderen Dinge will ich mich nicht äußern.

  27. S. L. Calvi

    Hallöchen,
    Ihr seid gerade so gut dabei und viele von euch haben Axels Geschichte kommentiert.
    Ich hätte gerne auch etwas konstruktive Kritik oder spontane Leseeindrücke von Euch erfahren. Bis zu diesem Thread hier hat sich ja scheinbar niemand so recht an Kritik herangewagt. Ich will mich da auch gar nicht ausschließen. Aber vielleicht jetzt?
    Meine Geschichte ist Cheryls Geheimnis.
    Vorab vielen Dank fürs Lesen!

  28. Sperzel-Völk

    Hallo, SLC, du hast ja als eine der wenigen das Glück gehabt, direkt nach der Abgabe deiner Geschichte schon kommentiert worden zu sein, das ist ja schon einmal das erste Kompliment. Alle, die hier mitmachen, haben sich das natürlich auch gewünscht, und viele haben sich sicher nicht getraut, darum zu bitten. Bei all denen möchte ich mich jetzt über meinen Ton entschuldigen. Selbstverständlich auch bei den anderen. Ich bin ja hier nicht der Scharfrichter, sondern nur ein Opfer der Ungeduld. Zu deiner Geschichte: ich finde sie spannend, gut geschrieben, aber ich musste zu viel rechnen, und zum Schluss war mir nicht klar, ob deine Protagonistin, du oder ich verrückt ist, bist, bin. Und noch was: warum kommen sie in diesem Jahr schon zum fünften Mal?

  29. S. L. Calvi

    Hallo Gudrun,
    danke für die schnelle Antwort. Wie angenehm für mich, dass sie so positiv ausfällt 🙂
    Und noch was: warum kommen sie in diesem Jahr schon zum fünften Mal?
    Darauf antworte ich mal unter meiner Geschichte, sonst kommen wir hier noch weiter off-topic.
    Gruß Sue

  30. Maik

    Wenn wir hier gerade schon dabei sind, Kritikwünsche vorzutragen: Auch ich würde natürlich gern (wie wohl eigentlich jeder) förderliche Kommentare unter meiner Geschichte lesen. Also falls ihr Lust und Zeit habt, schreibt drauf los. 😉

  31. Jacqueline Wehrli

    *sich auch mal scheu meldet* Ich würde mich auch wahnsinnig freuen, wenn mir jemand konstruktive Kritik geben könnte, wie ich meine Geschichte(Trennung auf Raten) noch verbessern kann, da ich mich sehr gerne steigern würde, bei der nächsten Geschichte die ich schreibe 🙂 .
    Vielen Dank auf jeden Fall bereits im Voraus, an alle, die sich die Zeit nehmen um mir diesen Gefallen zu tun!

  32. Alexander Trust

    Geben ist seliger denn Nehmen. 😉 Ich denke, wenn die Betroffenen zum Beispiel spontan die Geschichten von anderen kommentierten, würden sich die entsprechenden Leute auch dankbar zeigen und eure Geschichten ebenfalls kommentieren.

  33. Jenny

    Sind jetzt eigentlich Benachrichtigungen an die Leute deren Geschichten abgelehnt sind verschckt worden?